Weihnachtliches Gemeinschaftskonzert
Ummendorf . Am Samstag vor Weihnacht, am 22.12.2012 fand das traditionelle Gemeinschaftskonzert des Männergesangvereins „Frohsinn“ und des Musikverein Ummendorf statt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Einmarsch der Sänger auf die Bühne. Die Veranstaltung wurde dieses Jahr vom Musikverein ausgerichtet und so durfte Vorsitzender Josef Kuhn das Grußwort an die zahlreichen Besucher richten. Die Sänger unter Leitung von Mirjam Hayd begannen ihren Vortrag mit „Alle Menschen sollen singen“ von Willy Giesen
Das weitere Repertoire mit „´s ist für uns eine Zeit angekommen“, Jean de Conches’ „Es kommt ein Schiff geladen“, „Leuchte heller Stern“ , „Nacht so hell und wunderreich“ , , „Wir warten auf das Licht“erzeugte die sprichwörtliche besinnliche weihnachtliche Stimmung im Saal . Zu „Ein Engel ist vom Himmel gekommen“, von Klaus Ochs standen den Sängers vom Musikverein Lena Barth an der Flöte Sandra Keck mit der Klarinette melodisch zur Seite. Wolfgang Lüderitzs „Trommellied“, „Gesang der Engel“, und „Heil´ges Licht von Bethlehem vollendeten den Konzertvortrag. Chorleiterin Mirjam Hayd war aus der Not heraus zugleich ihre eigene Pianistin und bewältigte die Doppelaufgabe ganz tadellos. Mit der Zugabe „Kommet doch all zur Krippe“ verabschiedeten sich die Sänger nach langem Applaus.
Nach der Umbaupause begann der Musikverein unter Leitung von Martina Rimmele seinen Teil mit dem festlichen “Fanfare Prelude : Adeste Fidelis” von Timothy Johnson, einer Variation über „Herbei o Ihr Gläubigen“. Ein schönes Stück Blasmusik aus Italien wurde dem Publikum mit „ Sinfonia per Banda“ von Mario Mascagni geboten. Düster und schwer zu Beginn gewinnt es an Helle und Farbe und führt zum befreiten und optimistischen Schluss. „ Xenia Sarda“ –fremdes Sardinien – des holländischen Komponisten Hardy Mertens war das Hauptwerks des Musikvereins an diesem Abend. Der Komponist verarbeitet in einem opulenten Tongemälde sein Erleben der Insel mit ihrer vielgestaltigen Natur in ihrer Schönheit und mit ihren Gegensätzen. Vom Schroffen ins Sanfte, vom Aufwühlten zur Ruhe, vom Schrecklichen ins Schöne, von der Düsternis zur Erleuchtung - so dreht sich die Thematik der Musik. Nach furiosem Schluss war man geradezu bei „Felix Sarda“ angelangt. Oboe, Euphonium, Flöte besonders dem Horn oblag es die betörenden Seiten der Thematik musikalisch zu gestalten - und sie haben mit ihren Vortrag das Herz des Publikums zum Schwingen gebracht. Mit „Gabriels Oboe“ von Ennio Morricone beeindruckte Christopher Lang an der Solotrompete, unterstützt von den beiden Co-Solisten Alexander Hepp und Martin Furtwängler die Besucher. Im Weihnachtsmedley „In the Christmas Mood“ wurden eine Reihe von Titeln aus der Winter- und Weihnachtszeit wie „Let it snow!“, „Frosty the Snow Man“, „Rockin around the Christmas Tree“ im Swing-Rhythmus mal in fettem, mal in einfühlsamen Big-Band-Sound aufs Beste serviert. Nach reichlich Applaus und dem Dankeswort verabschiedete sich das Blasorchester weihnachtlich mit „Merry Christmas, Everyone!“
J.K.
Christopher Lang bei „Gabriels Oboe“ an der Seite von Martina Rimmele